Stadel-Sanierung und Neubau

In Radlbrunn wurde ein bestehender Stadel aus dem Jahr 1900 mit Gewölbekeller umfassend saniert. Auf demselben Grundstück entstand ein Gebäude, das für Kunstausstellungen, Handwerkskurse, Agapen etc. genutzt werden kann.

Stadelsanierung:

Die vorhandene Dacheindeckung, die sich in einem schlechten Zustand befindet, wurde vollständig entfernt und durch neue Dachziegel des Typs „Wiener Tasche Altstadtpaket“ ersetzt. Der beschädigte Fassaden- und Innenputz wurde teilweise abgeschlagen und saniert. Fenster und Türen wurden im Zuge der Sanierung erneuert.

Im Erdgeschoss wurde als Bodenbelag Ziegelpflaster im Splittbett verlegt, das den rustikalen Charme des Stadls erhält. Im Gewölbekeller wurde die Treppe erneuert und der schadhafte Putz ausgebessert. Da das gesamte Gebäude keine Elektroinstallation besaß, wurde diese vollständig neu installiert. Eine Heizung ist im Stadl nicht vorgesehen.

Neubau des Multifunktionsgebäudes:

An den beiden Grundgrenzen wurden Sichtbetonwände errichtet, die gleichzeitig als Brandwände dienen. Das Gebäude wurde mit einer Brettsperrholzdecke überdacht, die einen Gründachaufbau erhält.

Die Wände der Räume wurden als gedämmte Holzriegelwände ausgeführt. Die WC-Anlage und die Catering-Küche, die nur selten genutzt werden, werden elektrisch mittels Infrarot-Paneelen beheizt. Mitarbeiter von Vereinen nutzen die WC-Anlagen des nahegelegenen Brandlhofes.

Die Catering-Küche wird nicht zum Kochen verwendet, sondern dient lediglich zum Aufstellen von Warmehalteboxen von Catering-Unternehmen, zur Zubereitung von kalten Speisen und zum Abwaschen von Geschirr bei Veranstaltungen wie Agapen.

Diese baulichen Maßnahmen ermöglichen eine flexible Nutzung des Gebäudes für verschiedene kulturelle und handwerkliche Aktivitäten und tragen zur Erhaltung und Neunutzung historischer Bausubstanz bei.

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