Förderzentrum Um- und Zubau
In Waldhausen wurde ein Förderzentrum für Menschen mit besonderen Bedürfnissen umgebaut. Außerdem entstand ein Zubau, der Platz für einen Therapiesaal, einen Einzeltherapieraum und behindertengerechte WCs bietet.
Am vorhandenen Gebäude wurden nur geringe Umbauarbeiten vorgenommen. Im Spielraum wurde eine nicht tragende Zwischenwand eingebaut. In der tragenden Trennwand zwischen Spielraum und Halle wurde eine Tür ausgebrochen, ein Fenster im ehemaligen Spielraum zugemauert. Unmittelbar daneben wurde die Außenwand durchbrochen. Diese Maßnahmen dienten dazu, einen Verbindungsflur zwischen dem Bestandsgebäude und dem geplanten Zubau zu schaffen.
Der eingeschoßige Zubau wurde im Westen des Bestandsgebäudes in Ziegel-Massivbauweise errichtet. Darin werden ein großer Therapiesaal, ein Einzeltherapieraum und zwei behindertengerechte WCs untergebracht. Bei Bedarf kann der Therapiesaal mittels einer mobilen Trennwand in zwei kleinere Therapieräume getrennt werden.
Das Dach des Zubaus wurde als Flachdach mit Bekiesung ausgeführt. Darauf wurde eine Photovoltaik-Anlage mit etwa 10 kWp geplant. Über dem Einzeltherapieraum, dem Flur und den WCs befindet sich ein tiefer gesetztes Zwischendach, das zugleich als Dachterrasse für das Obergeschoß dient und über eine bestehende Gaupe erschlossen wird. Dazu wurde das Fensterparapeth ausgebrochen und eine Tür eingebaut. Die Dachentwässerung erfolgt über Gullys und Fallrohre. Niederschlagswasser wird in einen neuen Regenwasserkanal geleitet, der an das bestehende Hauskanalnetz angeschlossen wurde.
Richtung Norden und Süden entstanden großzügige, teils raumhohe Fensterfelder mit 3-fach-Isolierverglasung. Sie wurden mit einer elektrisch betriebenen Außenbeschattung ausgestattet. Im Süden, Richtung Garten, entstand außerdem eine großzügige Terrasse, die über die Hebeschiebetüren des großen Therapiesaals, den Flur und das Bestandsgebäude erschlossen wird.